Martin Binder

Rosa Rohre - 2. Phase Wettbewerb EDGE Tower, Berlin

2021

Offener, zweiphasiger Wettbewerb, Einladung zu 2. Phase

Rosafarbene Rohre sind in Berlin allgegenwärtig und oft für Besucher*innen der Stadt ein Kuriosum. Die Rohrsysteme prägen das Stadtbild Berlins – sie dienen der Entwässerung von Baustellen. Und die gibt es in Berlin überall. Die Stadt erneuert und verändert sich und symbolisch dafür stehen die skurrilen Rohrkonstruktionen, die sich durch die Hauptstadt schlängeln, die auf wasserführenden Urstromtälern gebaut ist. Auf dem Vorplatz von EDGE-Tower und East-Side-Mall zitiert das Geflecht aus rosafarbenen Sprach-Rohren diese ikonischen Entwässerungsleitungen Berlins – einer Stadt, die niemals abgeschlossen sein wird. Die Arbeit besteht aus einer zweiteiligen Skulptur und einer Klang-Installation.

Die multimediale Arbeit „Rosa Rohre“ macht die Vielfalt einer städtischen Gemeinschaft erlebbar. Im gemeinschaftlichen Raum Berlins schafft die Arbeit einen Common Ground für die heterogene und multiethnische Gesellschaft der Stadt und für ihre Besucher*innen. Öffentlicher Raum wird bei der Annäherung an die Hör-Öffnungen der rosafarbenen Rohre als ein Ort der ungeplanten Begegnung erfahrbar. Aus dem Rohrgeflecht erklingen Stimmen, die auf verschiedenen Sprachen über ihre persönliche Erfahrung mit Veränderung in Berlin berichten.

Wie hat Berlin Dich verändert?
Wie hast Du Berlin verändert?
Wie hat sich Berlin verändert?

Grundlage der Audio-Installation sind Interviews, die im Entstehungszeitraum der Arbeit in den umliegenden Kiezen und am Kunst-Standort selbst mit heterogenen Personengruppen geführt werden. Dabei soll eine größtmögliche Vielfalt in Bezug auf Alter, Geschlecht und sozial- / ökonomisch- /sprachlichem Hintergrund abgebildet werden. Die anfängliche Audio-Bibliothek wird sich kontinuierlich erweitern.

Die multimediale Arbeit „Rosa Rohre“ macht die Vielfalt einer städtischen Gemeinschaft erlebbar.

Die anfängliche Audio-Bibliothek soll sich kontinuierlich erweitern.

Das Rohrsystem entwickelt eine räumliche Präsenz und bildet dabei Sitz- und Anlehngelegenheiten aus.