Minenspiel
1-Kanal-Videoarbeit
Konzept, Drehbuch und Regie: Simone Zaugg
Kamera: Simone Zaugg
Kameraassistenz: Monika Balter, Michael Jezierny, Pfelder
Ton: Pfelder, Simone Zaugg
Schnitt: Michael Hewlik, Simone Zaugg
Video-, Sound- und Textdesign: Michael Hewlik
Darstellerin: Simone Zaugg
Video Master: Full HD (1920 x 1080), Colour, PAL, 16:9, Stereo, Länge: 12 Min. 50 Sec.
Ort und Jahr: Bergwerk Ibbenbüren, D, 2019
Ausstellungen: Minenspiel, DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst, D, 2019 / Kuratorin: Berit Gerd Andersen
CANTONALE BERNE JURA 2019, Kunsthaus Pasquart, Biel, CH, 2019 / Kuratorin: Felicity Lunn
Preview – Review, Projektraum Kurt-Kurt, Berlin, D, 2020
Hidden Landscape – Schichten des Anthropozän, DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, D, 2022
Es gibt kein Ende – nur Übergänge. Mit diesem Credo begleitete Simone Zaugg das letzte Jahr des Deutschen Kohlebergbaus in Ibbenbüren in der tiefsten, nördlichsten und letzten Mine, die Ende 2018 unwiederbringlich stillgelegt wurde.
In einem respektvollen Austausch, in Zusammenarbeit und im Dialog mit den Menschen in der Region wurde ein unumstößlicher, einschneidender und trotz des definitiven Endes auch in die Zukunft weisender Moment filmisch dokumentiert, inszeniert und festgehalten. Mit performativen Handlungen im räumlichen Kontext des Bergwerks wurde die im Dialog recherchierte Atmosphäre der bevorstehenden Schließung in vielschichtige Bilder übersetzt und filmisch interpretiert.
Minenspiel ist ein künstlerisches Filmdokument, das das Publikum in die Tiefe und in die Welt der Kumpel schauen, aber auch ins Freie denken lässt. Es geht nicht nur um die Stilllegung des Bergwerks und das Verschwinden einer ganzen Berufsgruppe, sondern darum, ein Gedächtnis, eine Begegnung und eine Perspektive im Spannungsfeld von Tradition und Vision, Arbeit und Stillstand, Abschied und Aufbruch, Verschwinden und Zukunft zu schaffen.
