"Passing through a Sculpture!
Das Werk „Passing through a Sculpture“ von BASE23 befasst sich mit der Anamorphose seiner Skulpturenentwürfe. Dieser Begriff wird seit 1657 verwendet, um Bilder zu beschreiben, die nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu erkennen sind. Bei seinem Werk handelt es sich um eine Längenanamorphose, bei der das Bild extrem in die Länge gezogen wird.
Beim Betreten der Einfahrt, die zu den Hinterhäusern führt, werden Betrachtende von einem visuellen Sog erfasst, der sie in den Hinterhof zieht. Tritt man aus der anderen Richtung heraus, so sieht man ab einem bestimmten Punkt nur noch die Skulptur als Gesamtbild. So entstehen durch verschiedene Perspektiven unterschiedliche visuelle Eindrücke, die sich nach und nach beim Durchschreiten der Skulptur ergeben. Durch die optische Verzerrung der Anamorphosen müssen Betrachtende diese erst entziffern, um das Ergebnis der optischen Dreidimensionalität der Skulptur im Raum wahrzunehmen.
