Tyyne Claudia Pollmann

leave a trace

2013

leave a trace Kunst am Bau im Hirnforschungszentrum Charité CrossOver (CCO) Institute, Berlin Mitte

Im 300 m² großen Atrium des nimmt eine Kamera die Bewegungen im Raum auf und sendet sie an eine Software, die sie in Echtezit in eine Linie übersetzt. Dieser Aufzeichnungsprozess wird auf einem Screen für die Linien-Erzeuger*innen sichtbar.
Dieser Feedback-Loop ermöglicht es den Nutzer*innen, ihre eigenen Spuren zu modifizieren und so ein individuelles tagesmuster auf dem Screen herzustellen.
Die Linien verblassen im Laufe der zeit, sodass eine Historie der gelaufenen Spuren entsteht und die Betrachter*innen „in die Vergangenheit“ zurückschauen und auf gelaufene Spuren reagieren können. Insegesamt ergibt sich so ein dreidimensionaler Raum auf der zweidimensionalen Bildfläche, wobei die dritte Dimension durch die Zeitachse dargestellt wird: es entsteht eine Tiefe.
Die Strichfarbe wechselt am folgenden Tag zur Hinergrundfarbe und eine neue Strichfarbe erscheint. Von Montag bis Sonntag wird die Strichbreite größer.

Anhand dieser Parameter lässt sich ein Verlauf der Muster als „Diary“ rekonstruieren.

Dominik jumps
Die Programmierung war eine Kooperation mit der DLR und der Abteilung Computer Vision der HU Berlin, geleitet von Prof. Ralf Reulke.

Creating traces at CCO

Konferenz im Atrium