Lichtinstallation Rathaus Lichtenberg
Die zeitgenössische Kunstgalerie liegt im Souterrain des Rathauses Lichtenberg und ist von außen nur wenig sichtbar. Dies liegt an den vergitterten Fenstern, an dem fehlenden Zeichen für die Galerie und an der Situation der Beleuchtung in der Galerie selbst.
Die Arbeit besteht aus drei Elementen, die alle mit dem Medium Licht arbeiten und sowohl einzeln als auch gemeinsam wirken können: ein lineares Licht-Zeichen über dem Eingang, eine Licht-Fläche bei Veranstaltungen auf dem Pflaster sowie der nach außen strahlende Lichtraum am Eingang.
Oberhalb der Eingangstür an der Fassade wird mittig im mittleren Blindfenster ein beidseitig hinterleuchtetes Quadrat als Umrisslinie montiert, welches quer zum Gehweg für den Passanten der Möllendorfstrasse von weit her als Emblem sichtbar ist. Es erinnert an ein Werbeschild, in dem die Werbung fehlt oder an einen leeren Rahmen, der mit Kunst gefüllt werden könnte – stattdessen sieht man Ausschnitte des Himmels, der Bäume und des Rathauses. Das weiße Quadrat bezieht sich auf das Logo der rk-Galerie, ohne dieses direkt zu verwenden.
Auf das Pflaster vor dem Eingang der Galerie wird ein leuchtendes Quadrat projiziert. Auch dieses bezieht sich auf das Logo der Galerie. Passanten und die Besucher der Ausstellung werden unweigerlich diese Fläche betreten. Dadurch verlagert sich die Projektion auf den Passierenden, die Fläche wird räumlich, und es gibt Fehlstellen in der leuchtenden Fläche. Im Herbst wird das Laub auf dem Boden beleuchtet und im Winter leuchtet der Schnee. Das leuchtende Quadrat ist ein interaktives Element, das Kinder zum Spielen mit Licht und Schatten anregt. Der Strahler, der Projektion auf dem Pflaster erzeugt ist, in die historische Laterne integriert. Dazu wurde diese denkmalgerecht umgebaut.
Die Treppe im Eingangsbereich wird deutlich heller als im Moment ausgeleuchtet. Sie ist wie eine „Licht-Schleuse“, die nach außen strahlt. Anders als jetzt soll sie an eine zeitgenössische Galeriebeleuchtung mit Tageslicht-farbigen Leuchtstoffleuchten erinnern. Das Licht strahlt durch den Eingang nach außen.
Foto copyright Andrew Alberts