Thomas Bratzke

ZAST - 3D Tags

2021

Beispiel für selbstbeauftragte Kunst im Berliner Stadtraum: Ein Graffitischriftzug "ZAST" wurde mit Hilfe von einfachem Baumaterial "verräumlicht" und als dreidimensionaler Körper an eine Wand oberhalb eines Daches eines Berliner Mietshauses in Berlin Prenzlauer Berg montiert. Dabei wurde das Konzept der Graffitikultur beibehalten und selbstbeauftragt gearbeitet.

Das Werk ZAST (Magnet) in Bild 1 wurde nach seiner Veröffentlichung durch den Künstler Berndt Wilde erworben. Der Käufer erwarb das Werk an den Ort gebunden, ohne jegliche Garantie gegen seine Zerstörung durch den Eigentümer des Gebäudes.
Material: Styrodur (EPS), Fassadenfarbe, Baukleber


> Seit 2002 fügt Bratzke plastische ZASD (auch ZAST) "3D Tags“ Schriftzüge autonom in den Berliner Stadtraum und auch an anderen Orten ein. Sie erweiterten die Form von Graffiti bzw. des Writing um eine Dimension. Der „Tag“ (engl.), die Signatur der Writer, von Jean Baudrillard als "der leere Signifikant" benannt, der auf nichts, als sich selbst hinweist, erhält in diesem Rahmen ein Volumen. Der Stadtraum wird mit diesen künstlerisch dekonstruierten Zeichen selbstbeauftragt bespielt. Diese Form der Kunstproduktion - ohne Auftraggeber bzw. Prämierung - betrachtet er als autonome Kunst im Stadtraum.

In den beiden anderen Bildern sind weitere Arbeiten dieser Serie zu sehen.

Thomas Bratzke
ZAST (Magnet)
H80cm x B 400cm x T60cm
Material, EPS, Silikatfarbe, Baukleber
Berlin, 2005

ZAST (THE GANG)
Styroporverpackungsmaterial
H70cm x B 280cm x T 20cm
Arhus, (DK)
2010

Thomas Bratzke
ZASD (Was ist ZASD?)
EPS, Acryl, Baukleber
Madrid (E)
2006