Jana Müller

Never-Ending Story

2012

Einzelausstellung, mixed-media-installation, Städtische Galerie Nordhorn – kuratiert von Veronika Olbrich

mixed-media-Installation, 6 Fine-Art-Prints, Barytpapier auf Holzdekorplatten hinter Glas, je 140 cm x 200 cm x 8 cm, 12 Bodenskulpturen, Glas, Textil, Dimension variabel

In meiner künstlerischen Praxis setzte ich mich mit den verschiedensten Formen von Archivalien auseinander. So zum Beispiel verwende ich in der Installation Never-Ending Story Fotografien, die aus Archiven in Hollywood stammen. Auf den Bildern sind Verdächtige zu sehen, die von Pressefotografen während ihrer Überführung in den Gerichtssaal aufgenommen wurden. Weder das vermeintliche
Verbrechen, noch die Identität der Personen sind auf den Fotografien erkennbar. Ungewollt werden sie in den Fokus medialer Öffentlichkeit gerückt. Mit Objekten wie Zeitungen, Büchern oder Kleidungsstücken versuchen die Personen, ihre Privatsphäre zu schützen. Die Glaspräparate, die als Bodenobjekte angeordnet sind, bestehen aus Glasscheiben, zwischen denen Kleidungsstücke
und Accessoires gepresst sind. Durch die Schichtung entstehen Collagen, die einerseits an Tatorte und mikroskopische Präparate denken lassen, andererseits rein abstrakte Farb- und Formkompositionen sein könnten.