Reiner Maria Matysik

inoculus

2010

teil 1: organischer körper, masse: 3,10 x 3 x 5 m, material: kunststoffhüllle, stahlrohrgerüst, betonfundament
teil 2: installation mit überwachungscameras und monitor, präsentation von lifevideos und animationsfilmen

die arbeit ist ein prototyp einer zukünftigen lebensform. auffällig ist die abwesenheit der für höhere tiere typischen gesichtssinne und insbesondere der für unsere wahrnehmung wesentlichen augen; deshalb lässt es sich als „augenlos“ bezeichnen.
das modell verweist auf die bevorstehende grundlegende postevolutionäre veränderung der organismen. es wird organismen mit neuartigen lebensstrategien, mit offenen strukturen, mit innovativer energiegewinnung, mit kraft über menschen geben, genauso wie wesen in anderen radikal veränderten lebenszusammenhängen und -funktionen.