Görß Rainer & Rudolph Ania - Duo
Architektur, Grafik / Zeichnung, Installation / Objektkunst, Konzeptkunst, Partizipation
Mitglieder:
Rainer Görß, Ania Rudolph
Index
Beschreibung
ERINNERUNGSKULTUR
INDUSTRIE KONVERSIONSPROJEKTE
FARBRÄUME UND LEITSYSTEME
URBANE INTERVENTIONEN UND DOKUMENTATIONEN
Kunst im öffentlichen Raum/ baugebundene Projekte/ Kunst im Stadtraum
RAINER GÖRSS
Geboren 1960 Neustrelitz/
1962 Berlin getauft, aufgezogen, alphabetisiert, belehrt, eingezogen.
1967 - 84 Bitterfelder Weg/ Tramp/ VEB Arbeiter/ Koch/ Bühnentechniker
Deutsches Theater, Grundwehrdienst Obermatrose Volksmarine
19/82 Kunstzirkel Berlin/ 1983 Abendstudium Berlin Weißensee Bildhauerei
1984 Studium Hochschule für Bildende Künste Dresden, Bühnenbild
1988/89 Malereistudium
1989 Diplom, spartenübergreifend Szenografie Malerei Grafik
Kandidat VBK Verband bildender Künstler DDR Berlin/ Deutscher Künstlerbund,
Netzwerk Berliner Projekträume & Initiativen/ bbk Berlin
Arbeitsspektrum: Künstlerisches Sammeln & Forschung,
Texte zur Gegenwart von Geschichte als Zukunftsfrage,
Ideologie- & Utopie-Recycling, kritische Industriekultur.
Objekte Rauminstallationen als begehbare Erzählungen, Multimedia Video/
Lecture Performance/ Fotoaktionen, Video.
Kunst am Bau, im öffentlichen Raum. Zeichnungen, Malerei, Grafik.
Seit 2006 Arbeit als Künstlerpaar gemeinsam mit Ania Rudolph in multimedialer
Projektarbeit an geschichtsbasierten Themen.
ANIA RUDOLPH
1964 in Berlin geboren und aufgewachsen.
1985/ 90 Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee/ Studium an der
Hochschule für Kunst und Gestaltung Burg Giebichenstein
1991 Abschluss als Industriedesignerin Kunsthochschule Burg Giebichenstein,
danach Grafikdesign für Print und digitale Medien u.a. MDR, Telekom
Arbeitsspektrum: Design/Gestaltung diverse Buch- und Kataloggestaltungen,
Fotografie und Mitarbeit in unterschiedlichen Projekträumen.
Seit 2006 Arbeit als Künstlerpaar gemeinsam mit Rainer Görß in multimedialer
Projektarbeit an geschichtsbasierten Themen.
Seit 2007 freie künstlerische Arbeiten der bildenden Kunst.
Seit 2011 künstlerische Forschung/Werkforschung zum DDR-Industriedesign, zu
Bauhaus-Bezügen und der gesellschaftsgeschichtlichen Wirkung von Alltagsgegenständen für DDR-Identitätsfragen im kollektiven Gedächtnis.
Text
Kunst am Bau/ Kunst im öffentlichen Stadtraum beinhaltet für uns Erinnerungskultur, Industrie Konversionsprojekte, Farbräume & Leitsysteme, urbane Interventionen & künstlerische Dokumentationen. Unsere diversen Arbeiten im architekturbezogenen Bereich seit 1990 sind für uns vielfältig miteinander verbunden und führen über urbane Räume hinaus zu offenen Fragen in Kulturlandschaften.
Arbeitsgrundlage sind Fragen zwischen Kultur & Natur, geschichtlichen Räumen sowie der Moderne und den daraus entstehenden sozialen, mentalen, physischen Bewegungs Dynamiken in ihrer Mehrdimensionalität bzw. Multiperspektivität.
Konzeption, Realisierung und nachhaltige Pflege unserer Arbeiten entstehen aus der Thematisierung sozial öko-logischer Kontexte. Weitestgehend ökologische Herstellung, Material, Regeneration, Langlebigkeit sowie Generationsdiskurs-Offenheit in der Rezeption sind Grundlagen unserer mit allen Beteiligten abgestimmten Arbeitsprozesse. Wir sehen unsere Arbeit als Teil der herausfordernden Transformationsprozesse der Industriegesellschaft in der wir leben & arbeiten.
Offene Entwurfs Abstimmungs Diskurse, partizipative Arbeitsweisen & Berücksichtigung aller Formen der vor Ort in der Geschichte oder kontemporär gegebenen Architektur Formensprachen sind Ausgangspunkt unserer Gestaltungs Konzepte. Aus unserer Sicht soll Kunst am Bau in der Form der Funktion, in einem künstlerisch erweiterten Sinn sinnlich, folgen.