Knut Eckstein

lolita at the coke machine down the hallway

2009

Für die Ausstellung „acces all areas a drawing exhibiition“ realisierte ich 2009 in der Galerie Max Hetzler, in Berlin, die faltbare Arbeit „lolita at the coke machine down the hallway“.
Der Titel basiert auf einem Textauszug aus Nabokovs Roman „Lolita“ und spiegelt Temporalität und Behaustheit in Motels und Hallways an den Rändern der Highways in den USA damals wieder.

Die Arbeit besitzt eine strukturierte Aufbauanleitung und kann jeweils neu installiert werden. 2016 wurde sie als Teil der Ausstellung „ontheway“ in der Kunsthalle Giessen gezeigt.


Sabine Maria Schmidt schreibt zu meiner Arbeit im Sammlungskatalog der Bremer Landesbank 2017 (bislang unveröffentlicht):
ON search for discussion –
Knut Eckstein, Schiffbauingenieur mit Diplom, studierte Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen (1986–1993) und später am Hunter College in New York (1997). Er hat sich seinerzeit – wie viele Kunstschaffende und Kulturvertreter in der Stadt – intensiv mit Fragen des Strukturwandels, der Rolle der Kunst und der Privatisierung des öffentlichen Raums beschäftigt. Im Rahmen zahlreicher Ausstellungen und Projekte entstanden Installationen, Interventionen und Objekte, die später wegweisend wurden für das Werk des Künstlers. Knut Eckstein nutzt meist global zirkulierende Zeichen, wie bekannte Logos und Signets von Unternehmen. Ebenso verwendet er motivische Fragmente von nicht minder symbolischen Denkmälern oder Fotografien, die er aus einfachen Materialien fertigt.
Die bewusst provisorischen Ausführungen der Installationen verstärken dabei den Eindruck des Unfertigen, Temporären und Prozesshaften...

Galerie Max-Hetzler,
Osram-Höfe, Berlin


Abmessungen 2,5 x 1,3 x 1,1 m
Karton, Autolack,
Draht, Kunststoff,
Berlin, 2009