Marisa Maza

FOTOKULTUREN #1,#2,#3,#4

2002

FOTOKULTUREN #1,#2,#3,#4 ist die Fortsetzung eines mehrteiligen, partizipativen Kultur- und Fotoprojekts, das 2002 begonnen wurde, in dem zwei Werke exemplarisch vorgestellt werden.

Für die ersten beiden Teile von <FOTOKULTUREN> wurden in Zusammenarbeit mit RABIA (Interkulturell feministisches Mädchenprojekt, Kreuzberg) und ADM (Aids-Beratungsstelle für Migrantinnen aus dem türkischen und arabischsprachigen Raum) Kameras an junge Migrantinnen in Berlin vergeben, mit denen diese über einen Zeitraum von sechs Monaten ihren Lebensalltag (Schule, Familie, Freizeit etc.) fotografierten.

FOTOKULTUREN #1. <wir sind: so> (2003-04) geht auf den gleichlautenden Rap-Song der am Projekt beteiligten Kreuzberger Mädchenband „Schlesi-Girlz“ zurück. Gezeigt wurde die Installation – die eine Kombination zwischen den Fotografien und Tonaufnahme darstellte und das eine lebendige Bild kultureller Identität junger Migrantinnen in Berlin zeichnet.

FOTOKULTUREN #3. <(nur) Kaffee und Kuchen> 2006. Auch in Nürnberg wurden in Zusammenarbeit mit einem Jugendprojekt („Südstadtkids“) Fotokameras an vorwiegend türkischstämmige junge Frauen vergeben, mit denen diese über einen Zeitraum von mehreren Wochen Aufnahmen ihres Lebensumfelds machten. Das Konzept zur Selbstrepräsentation jugendlicher Immigranten in der Stadt wurde von den elf jugendlichen Projektteilnehmern durch narrative Interviews erweitert, in denen diese zu den von ihnen gemachten Fotos Stellung bezogen und die Aufnahmen mit Aussagen über ihre Lebenssituation in Deutschland in Verbindung setzten.Darüber hinaus waren die Gespräche mit den Projektteilnehmerinnen zu hören zusammen mit einem Interview mit Herrn Dr. Brehm, dem Kurator der Ausstellung „Was ist Deutsch“ im Germanischen Museum in Nürnberg.

2002-2006
2006 Kunsthalle Nürnberg, Nürnberg / nGbk, Berlin
2005 space //plattform// Berlin
2003/2004 National Centre of Contemporary Art (NCCA), Moskau

FOTOKULTUREN #1:
126 Fotografien (13cm x 18cm); Tonaufnahme; Lebensläufe

FOTOKULTUREN #3:
300 Fotografien (13cm x 18cm);
Ton: Gespräche mit den Projektteilnehmerinnen;
Interview mit Herrn Dr. Brehm, (Kurator) Nürnberg.