Zeichnung für drei Pausen, eingelegt
Die ortsspezifische Boden-Intarsie für die Fanny-Hensel-Musikschule in Berlin verbindet das Medium Zeichnung mit musikalischer Grafik und setzt einen Raumakzent im Verbindungsflur zwischen Neu- und Altbau.
Mit der mehrfarbigen Linoleum-Intarsie greift Esther Ernst das Zeichensystem der musikalischen Notation der Halben-, Viertel- und Ganzen Pause auf und ergänze diese um Linien, die wiederum aus dem Notationssystem zeitgenössischer Musik, künstlerischer Zeichnung oder der Choreografie stammen.
Assoziationen zu Hüpfspielen, die mit Kreide auf den Boden gezeichnet werden und PassantInnen leichtfüssig zur Bewegung animieren, sind ebenso erwünscht wie beschwingte Entscheidungen, im Vorübergehen auf eine Linie zu treten oder auszuweichen.
Die Intarsie wird mittels Hochdruckwasserstrahl gefertigt, so dass die Handzeichnung technisch exakt übersetzt werden kann.
Linoleum wird aus natürlichem Rohstoff produziert und ist ein strapazierfähiges, nachhaltiges sowie langlebigs Material.