Wave
Stefan Wischnewski entwickelte für die Außenanlage des ehemaligen Klosters Raitenhaslach und heutigen TUM Akademiezentrums die Skulptur “WAVE”. Wie in der Musik steht „WAVE“ als Sammelbegriff für verschiedene Teilgebiete in der Wissenschaft und Kunst. Die Großplas- tik symbolisiert den damaligen und aktuellen kulturellen und wissenschaftlichen Austausch
im ehemaligen Zisterzienserkloster, der eine Quelle für das ständige Fortschreiten von Forschung, Lehre und Kunst ist. „Wave“ kennzeichnet aufgrund ihrer zentralen Position- ierung in der Nähe des zentralen Wasserlaufs und –beckens im Klostergelände nicht nur den Standort, sondern spielt auch mit der Dimension des umgebenden Außenraums, der von der Salzach geprägt ist. Das aus der Ferne scheinbar leicht schwingende Textilgewebe entpuppt sich als beschichtetes Edelstahlnetz, welches durch die spezielle wellenförmige Auslegung einen Materialtransfer durchläuft. Die quellartigen blauen Schwingungen und Verwirbelungen visualisieren die Wasserverbundenheit des Orts. Demgegenüber schaffen die aufgrund der mit Seilverbindungsklemmen entstandenen Rautenformen symbolische Bezüge zu abstrakt bildnerischen Darstellungen von Wappen aus der Region. Die fahnenmastartige, sechs Meter hohe Stange ist bei näherer Betrachtung ebenso eine in sich verdrehte Form. Wie eine Kur- belwelle mit unterschiedlichen Durchmessern verjüngt sich das Edelstahlrohr versetzt in die Höhe. Eine Drehung wird sichtbar, die im Strudel aus dunkelblauen verwirbelten Seilen endet.