"Untergang oder Auferstehung", Rüdersdorfer Kalksteinterrassen
Betonköpfe in Rüdersdorf? Seit dem 24. September 1993 war es Gewißheit. Es gibt sie noch! Oder vielleicht besser gesagt: schon wieder! In Rüdersdorf jedenfalls waren zwei Vertreter dieser zumindest in Deutschland scheinbar vom Aussterben bedrohten Gattung zu besichtigen. Offen ist bis jetzt noch die Frage, ob diese Ungeheuer ihre Köpfe aus dem Untergrund wieder erheben oder ob es sich hier um einen Untergang oder doch wenigstens um ein Abtauchen handelt.
Die von uns geschaffenen bunkerartigen Gebilde blicken drohend von den Kalkstein-Terrassen auf ein friedliches Tal. Späht jemand durch die Sehschlitze weit in das Land? Dies konnten sich viele Betrachter vorstellen.
Zwei Wochen arbeiteten wir schwer im strömenden Regen. Immer wieder kontrollierten wir die Form der Hügel vom Tal aus. Das brachte uns die Achtung der Mitarbeiter des Tagebaus ein, die für uns mit schwerem Gerät Kalksteinschotter und Erde angehäuft hatten. Durch Gespräche mit ihnen und den zahlreichen Besuchern weckten wir das Interesse an unserem Kunstwerk.