Schnittstelle
Sehen, was fehlt
Mein Vorschlag für den Neubau des Bayerischen Landesamtes für Umwelt in Augsburg reflektiert und visualisiert die Funktion der Behörde an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Natur und menschlichem Handeln. Die im Gebäude untergebrachten Labore analysieren und interpretieren Umweltdaten. Diese Funktion wird durch das Kunstwerk prägnant veranschaulicht. Ein Baum wird in den Foyerraum des neuen Laborgebäudes im Maßstab 1:1 projiziert. Bildgebendes Verfahren für diese Visualisierung ist der Schnitt. Das lichte Maß des Eingangsfoyers definiert die Schnittebenen, die durch das Geäst eines zum Fällen freigegebenen Baumes, möglichst aus dem Raum Augsburg, gelegt werden. Die Tomografien werden dokumentiert und archiviert und als Intarsien der hölzernen Anschnittflächen des Stammes und der Äste und Zweige der Baumkrone in den Boden, die Wände und die Decke des Foyers flächenbündig eingearbeitet.