PROTECTION SHIELDS / Ein Projekt gegen die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum Paris
Die Serie von Portraits ist während meines Arbeitsaufenthaltes in der Cité internationale des arts in Paris entstanden. Während des durch die Pandemie Covid-19 verursachten Lockdowns, wurde der öffentliche Raum durch die französische Regierung streng überwacht. Neben den Kontrollen durch die Polizei und das Militär sind digitale Techniken der Überwachung immer mehr in den Diskurs gerückt und gaben mir den Anlass eine künstlerische Strategie zu entwickeln, mit der die persönliche Sphäre und damit auch die persönliche Bewegungsfreiheit aufrecht erhalten werden kann. Die Serie von abstrakten Zeichnungen sind für die mich umgebenden Menschen entstanden und fungieren übertragen mit schwarzer Farbe auf der Haut auch als Schutzmaske gegenüber der Überwachungskameras im öffentlichen Raum.
Die abstrakten Grafiken beziehen sich im gleichen Maße auf die Individualität, so wie auf die Biometrie des jeweiligen Gesichtes. Die blockartigen Linienzusammenhänge wirken auf die Software für die Gesichtserkennung wie ein Ablenkungsmanöver, dass die unsichtbaren biometrischen Schwerpunkten wie Augen, Nase und Mund irritiert.