der Raum dazwischen
Konzept:
Das Foyer des Neubaus ist ein Zwischenraum zwischen Pausenhof, Straße und Sport. Es ist ein gut einsehbarer gerader Gang. Das visuell bestimmende Element in der architektonischen Planung ist der rote Boden (eine Anlehnung an die Widerstandsgruppe “Rote Kapelle”).
Dies bewog mich zu dem folgenden Entwurf:
Es soll ein spannungsreiches Gleichgewicht entstehen zwischen dem sehr präsenten Boden mit seiner geschlossenen einfarbigen Fläche und dem Raum. Es bietet sich eine verspielte, den Raum einnehmende, unbegrenzte und farbenfrohe Zeichnung mit klaren Farbtönen und offenen Formen an, die über die Grenzen der Wände und der Decke hinweggehen. Ich hole das freie Spiel im Sport und auf dem Pausenhof, vertreten durch auf die Bewegung reduzierte Figuren und durch den verwinkelten, durchbrochenen Grundrisses des Pausenhofes, aus den ihnen zugewiesenen Orten in das Foyer, in den Raum, der genau zwischen ihnen liegt.
Die konkrete Zeichnung:
Über die zur Sporthalle gelegene Wandfläche bilden Figuren in verschiedenen Bewegungsmomenten und Farben eine Art Welle. Die Bewegungsmomente sind aus Bewegungsabläufen wie Weitsprung, Sprint, Salto, Skateboardfahren und anderen entnommen. Sie wechseln die Richtungen, nehmen unterschiedliche Größen ein und ignorieren das Oben und Unten. Einzelne Figuren breiten sich über die Decke und zur anderen Wand aus, wo sich der Grundriss des Pausenhofes in vierfacher Ausführung über die Grenzen der Wand und Decke hinweg um seine eigene Achse dreht.