Anna Mirkin
Index
Text
Ich bin eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich darauf konzentriert, das Digitale mit dem Physischen zu verbinden und 2 und 3 Dimensionen durch Dekonstruktion und Überlagerung zu kombinieren. Ich arbeite mit verschiedenen Medien und kombiniere Installationskunst, Textilien, Zeichnungen, neue Medien, Wandmalerei, Kunst im öffentlichen Raum und Performance mit partizipativen und gemeinschaftlichen Projekten. Ich lasse meine Ausbildung als Modedesignerin in meine Kunstwerke einfließen, indem ich flache Materialien wie Papier und Textilien zu dreidimensionalen Objekten und Räumen formt. Ich verwende verschiedene vorgefertigte Materialien in speziellen und virtuellen Assemblagen, indem ich sie aus dem alltäglichen Kontext herausnehme und neue Erzählungen und Perspektiven auf vertraute Situationen schaffe. Objekte wie Selfie-Lampen, Baumaterialien, Plastikstühle, 3D-Scans aus dem öffentlichen Raum, im Internet gefundene Bilder und vorhandene 3D-Assets werden umgestaltet, um die Mythologien zu untersuchen, die wir mit ihnen verbinden. Soziale und politische Kommentare stehen im Mittelpunkt meiner künstlerischen Praxis, wobei ich die Verbindungen zwischen persönlicher Identität, Erinnerung und dem kollektiven Bewusstsein untersuche. Meine Arbeit ist farbenfroh und humorvoll und nutzt die Pop-Ästhetik, um über kulturelle Symbole und die dahinter stehenden Machtstrukturen nachzudenken.
Vita
Anna Mirkin wurde 1983 in Moskau geboren und immigrierte 1992 nach Israel. Seit 2018 lebt und arbeitet sie in Berlin. Nach ihrem Abschluss an der Fakultät für Modedesign am Shenkar College in Ramat-Gan im Jahr 2008 erlangte sie erstmals öffentliche Anerkennung als prominente Street Artist in Tel Aviv. In den vergangenen 13 Jahren wurden ihre Arbeiten auf Kunstmessen, in Galerien und Museen ausgestellt.
Zu ihren Einzelausstellungen gehören: 'Right of Passage' im Haifa Museum of Art, IL, 2012. Wasteland" als Vertreterin der israelischen Botschaft auf der Art Beijing Art Fair, CHN, 2013. 'Layer No 2' Beeri Gallery, begleitet von einem Ausstellungskatalog, IL, 2017. Und "Layer No 5" im Projektraum "Ha Hader", TLV, IL, 2019.
Zu ihren jüngsten Arbeiten gehört "Fake Vacation", ein partizipatorisches Performance-Projekt, das die Verschmelzung von persönlichen Erfahrungen mit computergenerierten Daten untersucht (2020). Und die Installation "The internet is watching the sunset 24/7", die sich mit der KI-Überwachung und der Sammlung privater Daten in persönlichen Fotos und intimen Momenten beschäftigt (2021).
Im Jahr 2021 wurde Mirkin für das LABA Berlin Künstlerstipendium ausgewählt und erhielt eine Förderung im Rahmen des Bundesprogramms NEUSTART KULTUR für ein Online-Projekt "Fake identity" und für das interaktive Installationsprojekt "UX", das sich mit Surveillance capitalism und psychischer Gesundheit beschäftigt.