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Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" wird jährlich vom Büro für Kunst im öffentlichen Raum im kulturwerk des bbk berlin herausgegeben. Sie informiert über die neuesten Entwicklungen der Kunst im öffentlichen Raum in Berlin und sorgt für Transparenz rund um das staatliche Auftragsgeschehen für Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum im Land Berlin und in den Berliner Bezirken. | | Die Fachzeitschrift "kunststadt stadtkunst" liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über die: Geschäftsstelle kulturwerk des bbk berlin, Köthener Straße 44, 10963 Berlin, bezogen werden.

DeutschlandRadio Kultur | Aus der Sendung Freistil | Von Egon Koch | Obwohl heute einzelne Kunstwerke für Millionen Euro versteigert werden, hangeln sich viele deutsche Künstler mit Hungerlöhnen durchs Leben. 80 Prozent müssen einer Nebentätigkeit nachgehen und haben kaum Spielraum, sich finanziell abzusichern. Gernot Bubenik und Lisa Peters sind Künstler aus zwei Generationen. In den 60er-Jahren wurde Bubenik gefeiert. Dann setzte er sich für die Gründung der Künstlersozialkasse ein, was dem Kunsthandel missfiel. Im Alter lebt er nun am Existenzminimum. Meisterschülerin Peters steht am Anfang ihrer Karriere. Mit Nebenjobs hält sie sich finanziell über Wasser. Im „bedingungslosen Grundeinkommen“ sähe sie eine Chance, nur noch Kunst zu machen. Das Feature geht der Frage nach: Was ist unserer Gesellschaft die Kunst überhaupt wert? | Feature Regie: Uta Reitz | Es sprachen: Frauke Poolman und Simon Roden | Ton und Technik: Daniel Dietmann und Angelika Brochhaus | Redaktion: Klaus Pilger | Produktion: Deutschlandfunk 2019 | Egon Koch, Jahrgang 1955, verbrachte seine Kindheit auf dem Rheinschiff »Rabelais“. In Berlin studierte er Germanistik und Theaterwissenschaften. In Paris kam er in den 1980er-Jahren zum Hörfunk. Er verwirklichte Radiofeature, Hörspiele, Dokumentarfilme und Romane. Jüngste Auszeichnung: Hessischer Journalistenpreis 2020.

Nachdem im letzten Jahr Katinka Theis als Bildredakteurin hinzukam, haben wir nun auch einen neuen Grafiker. Bijan Dawallu hat der aktuellen Ausgabe ihr Gesicht gegeben. Die Zeitung bleibt beim alten Format und hat im Innenteil ein neues Erscheinungsbild. Aus dem Inhalt: Der Leitartikel befasst sich diesmal mit dem Thema Teilnahmeverfahren contra Offene Wettbewerbe. Seraphina Lenz widmet sich dem Thema Kunst und Urbane Praxis. Wir ziehen eine Bilanz der temporären Projekte auf dem Prerower Platz aus dem vergangenen Jahr, und begrüßen ein Wandbild, das 30 Jahre verdeckt war zurück am Alexanderplatz. Das Kapitel Gedenkkunst kündigt das dekoloniale Denkzeichen in Neukölln an und befasst sich mit dem Umbau der Gedenkstätte Stukenbrock Stalag 236 für sowjetische Kriegsgefangene. Es folgen die Eröffnungsreden zur künstlerischen Kommentierung des Thälmann-Denkmals. Anahita Razmi schreibt über Kunst und Propaganda im öffentlichen Raum Irans und Martin Schönfeld beleuchtet Künstler:innen, Kunst und Erinnerung im Visier der Staatsgewalten. | Es folgen 14 Berichte über Kunstwettbewerbe in Berlin, so viele wie noch nie. Die Fachzeitschrift kunststadt stadtkunst liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über unser Büro bezogen werden: Zum Download -> Die Fachzeitschrift kunststadt stadtkunst liegt in vielen öffentlichen Kultureinrichtungen kostenlos aus und kann über unser Büro bezogen werden:

sagen die kulturpolitischen Sprecherinnen von SPD, Grünen und Linkspartei, und sie tun jetzt viel dafür, diese Ressource zu schützen und zu vergrößern. Nicht nur haben sie dafür gesorgt, dass das Anmietprogramm im Kulturhaushalt, das die Grundlage des Atelieranmietprogrammes des Atelierbüros ist, erheblich aufgestockt wird. Jetzt haben sie in Abstimmung mit Senator Klaus Lederer die Weichen dafür gestellt, dass das Atelieranmietprogramm und überhaupt das spartenübergreifende Arbeitsraumprogramm diese erheblichen Mittel auch schnell und wirksam nutzen können. Sie erwarten nun auch eine funktionierende Organisations- und Arbeitsstruktur, die eine belastbare und zielgerichtete Kooperation zwischen unserem Atelierbüro und insbesondere der vom Senat neu gegründeten Kulturraum Berlin GmbH, die Trägerin des Arbeitsraumprogrammes werden soll, und der landeseigenen Berliner Immobilien-Management-GmbH herbeiführt. Die bisherigen Abläufe gehören auf den Prüfstand, weil sie dies nicht gewährleisteten. ...

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Gemeinsame Presseerklärung der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE im Berliner Abgeordnetenhaus: Räume zur künstlerischen Produktion und Präsentation sind eine entscheidende Ressource | Im Koalitionsvertrag haben wir mit der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE der Sicherung, Sanierung und Schaffung neuer Räume zur künstlerischen Produktion und Präsentation hohe kulturpolitische Priorität eingeräumt. Um den Ansprüchen der verschiedenen Sparten in Kunst und Kultur gerecht zu werden, ist in der letzten Wahlperiode ein Konstrukt aus Kultur Räume Berlin GmbH, GSE gGmbH, BIM, bbk-Kulturwerk GmbH und dem Bündnis Freie Szene e.V. (PROSA) entstanden. Leider war es bis heute nicht möglich, eine funktionierende Kooperation auf den Weg zu bringen, klare Rollenverteilung und Verantwortung zu bestimmen und die erforderliche Transparenz herzustellen. Deshalb haben sich die kulturpolitischen Sprecherinnen der Koalition gemeinsam mit dem Senat darauf verständigt, das Bündnis Kultur Räume Berlin in ein über Verträge und Vereinbarungen geregeltes Miteinander umzuwandeln. Der Senat wird beauftragt, ein Konzept für eine funktionale Organisationsstruktur zu entwickeln, in der die Beteiligten ihre Expertise gleichberechtigt und auf Augenhöhe einbringen. Außerdem wird ein Arbeitsraumausschuss eingerichtet, der als ständiges Gremium u.a. einen Bottom-Up-Prozess verbindlich und regelmäßig begleitet, um Probleme, Fehler und Missverständnisse auf Arbeitsebene zu klären. Die Kriterien für das Konzept legt die Koalition fest. Wichtig hierfür ist, dass ein Kooperationsvertrag und schriftliche Vereinbarungen die Aufgaben, Rechte und Pflichten aller Beteiligten verbindlich festlegen. Im Interesse eines vitalen Dialogs wird die Koalition zum öffentlichen Fachgespräch im Herbst zum Thema einladen.

Am 6. Juli 2022 fand die außerordentliche Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen des berufsverbandes bildender künstler*innen berlin statt. Mit einer rekordverdächtigen Versammlungsdauer sowie Anzahl von Vorstandskandidat*innen gab es leidenschaftliche Diskussionen, vielseitige Positionierungen und Spannung über den Wahlausgang bis zum Schluss. Der gewaltige Austauschbedarf und die große Motivation seiner Mitglieder, ehrenamtlich beim bbk berlin aktiv zu werden, zeugt vom Stellenwert des Verbandes – und von der Relevanz seiner Arbeit. Sieben Stunden nach Sitzungsbeginn wurde schließlich der vollständige Vorstand gebildet: Die Mitglieder wählten die Künstler*innen Johannes Büttner, Birgit Cauer, Sylbee Kim, Markues und Raul Walch als Vorstandsmitglieder, Frauke Boggasch und Zoë Claire Miller als Sprecherinnen. Der Vorstand dankt allen Kandidat*innen zur Wahl von ganzem Herzen und hofft auf zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit. ...

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Die vorliegende Studie zur Erkundung von Arrondierungs- und Splitterflächen für die Umsetzung innovativer Nutzungen ist Fortsetzung der Diskussionen des Runden Tischs Liegenschaftspolitik und Resultat des stadtpolitischen Einsatzes von Katalin Gennburg (Die LINKE). Die Studie wurde von raumlaborberlin und dem Atelierbeauftragten im kulturwerk des bbk berlin erarbeitet. Sie ist eine Weiterführung der gemeinsamen Publikationen ArtCityLab 1 und 2. Das Ziel der Studie Urbane Optionsflächen ist die Erschließung von neuen Flächen für gemeinwohlorientierte Nutzungen (für Kunst, Kultur, aber auch Soziales, Bildung und besonderes Wohnen). Im Zentrum der Studie steht ein transparenter und nachhaltiger Umgang mit den Berliner Liegenschaften. Ein Resultat der Studie ist die veränderte Sicht der Berliner Liegenschafts- und Stadtentwicklungspolitik auf Orte jenseits einer primär ökonomischen Verwertungslogik. Dieser neue Blick manifestiert sich in der Einführung des Begriffs der Urbanen Optionsfläche als künftige Raumpotenziale in der Stadt zu erschließen und die Liegenschaftspolitik für nachhaltige und innovative Nutzungen zu sensibilisieren, um erweiterte Perspektiven in der Entwicklung des städtischen Raums zu eröffnen. Im Rahmen einer Entwicklung, die auf ökologische Transformation und soziale Nachhaltigkeit ausgelegt ist, bilden Urbane Optionsflächen in neues Konzept für die Unterstützung einer gemeinwohlorientierten Raumproduktion. | Urbane Optionsflächen sind Ergebnis eines umfassenden Bewertungsprozesses kommunaler Liegenschaften, welcher einzelfallspezifisch landeseigene Flächen in gemeinwohlorientierte Nutzungen überführt. Die Suche nach Urbanen Optionsflächen erfordert eine zielgerichtete Vorgehensweise in der Erkundung landeseigener Liegenschaften und verlangt eine konsequente Ausweitung der operativen Möglichkeiten zur Evaluierung und Vergabe. Die konsequente Einnahme der Nutzer*innenperspektive bei der Erschließung von Flächen auch abseits etablierter Prozesse und Vorgehensweisen ermöglicht die Adaption ungenutzter Liegenschaften. Urbanen Optionsflächen bedeuten für Berlin nicht zuletzt die Entwicklung eines alternativen Instruments zur nachhaltigen Gewinnung und Nutzung des städtischen Raums, ein Upcycling von Flächen.

Studie Urbane Optionsflächen - cover

Am 30. Juni fand eine Fachtagung zu Ausstellungshonoraren für bildende Künstler*innen in Stuttgart statt - initiiert vom Kulturamt der Landeshauptstadt. Eingeladen waren aus Berlin neben der Sprecherin der Kommunalen Galerien Berlin, Karin Scheel, auch die für die Bildende Kunst zuständige ehemalige stellvertretende Referatsleiterin in der Senatskulturverwaltung, Dr. Ingrid Wagner und der bbk berlin, vertreten durch die ehemalige Sprecherin, Heidi Sill, zusammen mit dem Geschäftsführer, Bernhard Kotowski. Auf dieser Fachtagung wurden sie gebeten, den gemeinsamen Berliner Weg zur Gewährleistung der Ausstellungshonorare durch den Ausstellungsvergütungsfonds im Berliner Kulturhaushalt vorzustellen. Kultur ist Ländersache und so sind Allianzen von wichtigen Akteur*innen in den einzelnen Bundesländer ausschlaggebend für die Realisierung eines solchen Vorhabens: "2016 hat Berlin als erstes Bundesland damit begonnen, bei Ausstellungen in den Kommunalen Galerien den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern Honorare zu zahlen. Das Berliner Modell war Vorbild für die Initiative der Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di, im Vorfeld der Haushaltsberatungen der Stadt Stuttgart einen Etat für Ausstellungshonorare zu fordern. Gespräche mit dem Kulturamt und fast allen Fraktionen des Gemeinderats ebneten letztlich den Weg zu einem Haushaltsbeschluss für Ausstellungshonorare. Sowohl das Kulturamt, als auch der den Gemeinderat beratende Ausschuss für Kultur und Medien, unterstützten die Initiative. Auf Grundlage einer überschlägigen Berechnung genehmigte der Stuttgarter Gemeinderat ab 2023 für Honorarzahlungen eine jährliche Summe von 270.000 Euro, (...) Die Künstler Wolfram Isele und Joachim Sauter, die für die Fachgruppe Bildende Kunst in ver.di die Initiative auf der kommunalpolitischen Ebene ergriffen hatten, meinen dazu: »Der Beschluss des Stuttgarter Gemeinderats ist ein hilfreiches und beispielgebendes Vorhaben zur Verbesserung der Situation der Künstler. Es wird spannend sein zu sehen, wie die Umsetzung konkret ausgestaltet wird. Wir bringen uns da auf jeden Fall mit ein. Der Beschluss ist auch ein Signal an andere Kommunen im Land und an die Landesregierung, jetzt ebenfalls konkrete Entscheidungen für Ausstellungshonorare zu treffen.«

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21.06.2022 | Transformationsbündnis THF, Pressemitteilung Juni 2022 | Nutzungen im Flughafen Tempelhof: Bleibt die Stadtgesellschaft weiter außen vor?: (...) Unser Vorschlag beinhaltet ein Konzept zur Entwicklung eines Vergabeverfahrens und einer inhaltlich-programmatischen Ausrichtung für die zukünftige Nutzung. Dieser Prozess soll im Sinne eines Public Civic/Common Partnership für das gesamte Areal etabliert werden in Anlehnung an das Modellprojekt Haus der Statistik, mit einer kreativ-konstruktiven Kooperation auf Augenhöhe von Stadtgesellschaft und dem Land Berlin. (...) Doch entgegen dem Konzept der Bürgerbeteiligung hat sich der Aufsichtsrat SPD- mehrheitlich bei seiner letzten Sitzung für die Zwischennutzung durch Walter Smerling bis August 2023 ausgesprochen. Das hat zum Austritt des Aufsichtsratsmitglieds Adrienne Göehler geführt. Dabei hat er sich auf die vertragliche Verpflichtung berufen, ohne dass das konkrete inhaltliche Programm benannt und die finanziellen Unterstützerstrukturen klar wurden. Gleichzeitig wurde unser Vorschlag für eine Prozessgestaltung zivilgesellschaftlicher Bausteine am THF nicht besprochen, mit der Begründung, dass der Aufsichtsrat nicht genug Zeit hatte, sich ausführlich damit zu beschäftigen. (PM siehe Link)

Halle für alle

Alle Mitglieder des bbk berlin sind zur außerordentlichen Mitgliederversammlung gem. §§ 32 I, 36 BGB eingeladen, die am 06. Juli 2022 um 18.00 Uhr in der Bildhauerwerkstatt im kulturwerk des bbk berlin, Osloer Straße 102, 13359 Berlin stattfindet. | Das Interesse des Vereins erfordert eine außerordentliche Mitgliederversammlung. Die Mitgliederversammlung am 24. Mai 2022 wurde nicht zu Ende geführt. Zudem ist die fehlende Beschlussfähigkeit der Versammlung fristgerecht gerügt worden. Nach § 9 Abs. 4 der Satzung des bbk berlin e. V. ist daher innerhalb von zwei Monaten eine neue Mitgliederversammlung einzuberufen. Diese Folgeversammlung ist gemäß § 9 Abs. 4 der Satzung unabhängig von der Zahl der Teilnehmer*innen beschlussfähig.

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