Urbane Optionsflächen

studie zur untersuchung von arrondierung aus dem treuhandvermögen des landes berlin

"Urbane Optionsflächen" - so heißt eine neue Studie zum Thema gemeinwohlorientierter Liegenschaftspolitik in Berlin, welche von raumlaborberlin und dem Atelierbeauftragten für Berlin mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erstellt wurde.

Die vorliegende Studie zur Erkundung von Arrondierungs- und Splitterflächen für die Umsetzung innovativer Nutzungen ist Fortsetzung der Diskussionen des Runden Tischs Liegenschaftspolitik und Resultat des stadtpolitischen Einsatzes von Katalin Gennburg (Die LINKE). Die Studie wurde von raumlaborberlin und dem Atelierbeauftragten im kulturwerk des bbk berlin erarbeitet. Sie ist eine Weiterführung der gemeinsamen Publikationen ArtCityLab 1 und 2. Das Ziel der Studie Urbane Optionsflächen ist die Erschließung von neuen Flächen für gemeinwohlorientierte Nutzungen (für Kunst, Kultur, aber auch Soziales, Bildung und besonderes Wohnen). Im Zentrum der Studie steht ein transparenter und nachhaltiger Umgang mit den Berliner Liegenschaften. Ein Resultat der Studie ist die veränderte Sicht der Berliner Liegenschafts- und Stadtentwicklungspolitik auf Orte jenseits einer primär ökonomischen Verwertungslogik. Dieser neue Blick manifestiert sich in der Einführung des Begriffs der Urbanen Optionsfläche als künftige Raumpotenziale in der Stadt zu erschließen und die Liegenschaftspolitik für nachhaltige und innovative Nutzungen zu sensibilisieren, um erweiterte Perspektiven in der Entwicklung des städtischen Raums zu eröffnen. Im Rahmen einer Entwicklung, die auf ökologische Transformation und soziale Nachhaltigkeit ausgelegt ist, bilden Urbane Optionsflächen ein neues Konzept für die Unterstützung einer gemeinwohlorientierten Raumproduktion.

Urbane Optionsflächen sind Ergebnis eines umfassenden Bewertungsprozesses kommunaler Liegenschaften, welcher einzelfallspezifisch landeseigene Flächen in gemeinwohlorientierte Nutzungen überführt. Die Suche nach Urbanen Optionsflächen erfordert eine zielgerichtete Vorgehensweise in der Erkundung landeseigener Liegenschaften und verlangt eine konsequente Ausweitung der operativen Möglichkeiten zur Evaluierung und Vergabe. Die konsequente Einnahme der Nutzer*innenperspektive bei der Erschließung von Flächen auch abseits etablierter Prozesse und Vorgehensweisen ermöglicht die Adaption ungenutzter Liegenschaften. Urbanen Optionsflächen bedeuten für Berlin nicht zuletzt die Entwicklung eines alternativen Instruments zur nachhaltigen Gewinnung und Nutzung des städtischen Raums, ein Upcycling von Flächen.