Tom Früchtl

Wirklichkeit in der Wirklichkeit darzustellen, das Gesehene durch Übermalung auszulöschen und dabei gleichzeitig abzubilden, ist absurdes Handeln und der Bildgegenstand meiner Malerei. Man könnte hier interessante Wortschöpfungen kreieren, um dieses Vorgehen zu betiteln: konkreter Hyperrealismus, illusionistische Monochromie oder abstrakter Illusionismus.
Ausgehend von meiner konzeptuellen Haltung in der Malerei, haben sich in den letzten Jahren installative und skulpturale Arbeiten im Kontext von Kunst am Bau entwickelt. Hierbei versuche ich spielerisch die räumlichen und architektonischen Gegebenheiten mit der Funktion des Gebäudes zu verbinden. Den Arbeiten ist gemein, dass sie insofern einen partizipativen Charakter aufweisen, als dass sich das Werk durch die Bewegung der Menschen im Raum verändert und dazu einlädt mit Perspektive, Wahrnehmung oder dem Werk selbst zu spielen.

1966, in München geboren, lebt und arbeitet in Berlin
1990-97 Studium an der Akademie der bildenden Künste, München
2002 Atelierstipendium der Stadt München
2003 Projektstipendium der Stadt München
2004 Förderkoje Art Cologne
2005 Artist in Residence in Wroclaw (Pl)
2008 spielmitmir, 1. Preis und Ausführung Kunst am Bau, Kindertagesstätte Großhadernerstrasse, München,
2009 Lehrauftrag TU München, Fakultät für Architektur,
2011 Erwin und Gisela von Steiner- Stifung
2012 Stiftung Kunstfond, Arbeitsstipendium
2017 Dahlmann Preis
2018 Schräger Wurf, 1. Preis Kunst am Bau, Otto von Guericke Schule, Berlin
2021 Den Wald vor lauter Bäumen nicht, 1. Preis und Ausführung BKA Liegenschaft Berlin
2025 Amplitudenschwankungen, 1. Preis und Ausführung, Raumschießanlage, Bundespolizei, Freising


Einzelausstellungen (Auswahl)
2025 Close encounters, Lage Egal, Brüssel
dust and scratches, Marburger Kunstverein
2024 Art Week Luxemburg
2021 Kunstverein Lüneburg
2019 fast, Bellparais, Mücnhen
2017 lowfidelity, Leopold–Hoesch–Museum, Düren
2015 reverb, Vincent Sala, Paris Berlin
2014 coniunctio possibilis, Artionale München, Dreieinigkeitskirche
2012 not unreal, Kunsthalle Göppingen
2011 surfacing, Galerie Nusser und Baumgart, München
2010 overdub, Preview, Berlin
2009 o vi con mis propios ojos, Galeria Eloisa Jimenez,
Leon, Mexico
2008 as close as, Ter Caemer Meert Contemporary, Kortrijk, Belgien
2007 Szenenwechsel, Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
2004 New Talents, Art Cologne, Köln
2001 sample, C N R, Melbourne

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2024 Boosted mimikry, Zentrum für Aktuelle Kunst, Zitadelle, Spandau
2023 echt jetzt, Kunstmuseum Heidenheim
2022 Zerbrechlich, Lasitehdas, Riihimaäki, Finnland
2021 trash to impress, Polarraum, Hamburg
2020 Twenty Four, Bricks gallery, Kopnhagen
2018 Lust der Täuschung. Von antiker Kunst zur Virtual Reality, Kunsthalle der Hypo Kulturstiftung, München
2017 Kolonie Wedding, Contemporary Art from Berlin
Hyvinkää Taidemuseo, Helsinki, Finnland
2015 of light, Haus am Lützowplatz, Berlin
2014 Vitis Vinifera,107 Shackelwell Lane, London
2013 S(ch)ichtwechsel! Neue Blicke auf die Sammlung“,
Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt
2011 Farbe im Fluss, Pollock bis Warhol, Richter bis Ai Wei Wei,
Museum Weserburg, Bremen
2010 The Library of Babel / In and Out of Place at 176 , Zabludowicz Collection,
London
the product of exchange, Texas Firehouse New York
2009 dos maletas, nada que declarar , Centro Cultural de Cali, Kolumbien
Revue, Gegenwartskunst aus der Sammlung, Pinakothek der Moderne, München
2008 Call it what you like, Artcenter Silkeborg, Dänemark
2007 Vistazo la transformacion de lo cotidiano, Museo Carillo Gil, Mexico Stadt
2006 Fluid Artcanal International, Le Landeron Schweiz, DaeJon City, Südkorea
collected uncollected, SNO, Sydney
2005 Leben, eine gebrauchsanweisung, Blumenbar, Haus der Kunst, München
shooting from the hip, Galeria Awangarda, Wroclaw Polen