KiöR Künstler*innen

Eva Grubinger

www.evagrubinger.com

Grafik / Zeichnung, Installation / Objektkunst, Konzeptkunst, Medienkunst, Skulptur

* 1970
Bildung:Hochschule der Künste Berlin


Index

Text

Grubingers Methode fokussiert und verstört in erster Linie mittels wiedererkennbarer Objekte. Hierbei wendet sie eine Bandbreite von Strategien an: sie schöpft Inspiration und Ikonografie aus vielfältigen Bereichen, wie z. B. der Seefahrt, der Geschichte, der Architektur, der Inszenierung von Politik, sowie von der jüngeren Kunstgeschichte selbst, speziell vom Minimalismus und der Konzeptkunst. Als Bildhauerin arbeitet sie entsprechend in einer Reihe von Formaten und Materialien. Typisch ist dennoch ihre Methode, bekannte Themen, die wir aufgrund ihrer Vertrautheit vielleicht gar nicht mehr ‘sehen’ können, zu nehmen und sie durch Veränderung des Maßstabs, des Kontexts, des Materials, oft mit einem besonderen Augenmerk auf Oberflächen – auf Oberflächen und deren Täuschungen – so zu verändern, dass sie wieder neu in unseren Blick rücken. Durch ihre Arbeit offenbart sich Vertrautes nicht bloß selbst, es kommen auch dessen subtilen, oft politisierten Wirkungsmechanismen auf Körper und Geist zum Vorschein.

Vita

Eva Grubinger lebt und arbeitet in Berlin.

Sie hatte Einzelausstellungen u.a. im Museum of Contemporary Art Kiasma, Helsinki (2001), im BALTIV Centre of Comtemporary Art, Gateshead (2003), der Berlinischen Galerie, Berlin (2004), der Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2007), dem Museum der Moderne, Salzburg (2009), dem Institute of Contemporary Arts, London (2015), und dem Belvedere21, Wien (2019).

Sie hat an zahlreichen Gruppenausstellung teilgenommen, u.a. in den Deichtorhallen, Hamburg (2002), dem Taipei Fine Arts Museum (2008), dem Krannert Art Museum, Champaign, IL (2009), der Marrakech Biennale (2012), der Galeria Vermelho, Sao Paulo (2013), dem Witte de With Centre for Contemporary Art, Rotterdam (2014), der Kunsthalle Wien (2015), der Busan Biennale (2018), und im mumok - Museum Moderner Kunst Wien (2021).

Dauerhafte Skulpturen im öffentlichen Raum befinden sich u.a. in Bad Bentheim (Kunstwegen/Raumsichten), Altaussee (Kunst im öffentlichen Raum Steuermark/ Museum Joanneum) und München (QUIVID).