Wettbewerbsrekord 2019 für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum

Pressemitteilung des Büros für Kunst im öffentlichenen Raum am 17.01.2020

Das Büro für Kunst im öffentlichen Raum initiiert und begleitet seit 1977 die im Land Berlin und in den Berliner Bezirken durchgeführten Wettbewerbe für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum. Seit den 2000er Jahren waren es jährlich im Durchschnitt 20 Wettbewerbe. Bereits 2018 gelang es dem Büro aufgrund der höheren Bautätigkeit, der Schulbauoffensive Berlin (BSO) und der in fast allen Bezirken und dem Land existierenden Fachbeiräte die Zahl auf 36 Wettbewerbsabschlüsse zu steigern. 2019 hat das Büro mit großer Anstrengung und Freude seinen bisherigen Arbeitshöhepunkt erreicht und damit 47 Wettbewerbe für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum begleitet. Das ist der absolute Rekord seit Existenz des Büros.

Dieser Erfolg konnte nur dank eines außergewöhnlichen Engagements der Mitarbeiter*innen garantiert werden, da die Personalstruktur – die für 20 Verfahren ausreicht – nicht den aktuellen Anforderungen entspricht und trotz des kontinuierlichen Arbeitsanstiegs seit Jahren unverändert ist. Auch die Nachfrage der Künstler*innen nach Wettbewerbsteilnahmen für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum steigt. So umfasst die europaweit einzigartige Künstler*innen-Datenbank für Kunst im öffentlichen Raum aktuell 674 Künstler*innen und verzeichnet damit ihren bisherigen Rekord (Stand 31.12.2019: 374 Künstlerinnen, 287 Künstler, 13 Künstler*innen-Gruppen).

Der Erfolg des Büros ist vor allem ein Erfolg für Künstler*innen. Denn der Rekord von 2019 hat dazu geführt, dass 150 Künstler*innen zu den im Jahr 2019 abgeschlossenen Wettbewerben in den Berliner Bezirken und im Land Berlin eingeladen wurden und damit eine Aufwandsentschädigung erhielten, davon 118 (78,7 Prozent) zu nicht offenen, eingeladenen Wettbewerben in den Berliner Bezirken. Diese Kunstschaffenden erhielten in den eingeladenen "Berliner Wettbewerben" Aufwandsentschädigungen von insgesamt 200.100 Euro, davon 146.100 Euro – drei Viertel der Aufwandsentschädigungen – durch die Berliner Bezirke. Die Gesamtrealisierungssumme aller Wettbewerbe beträgt 5,5 Mio. Euro.

Da weiter gebaut wird und die Berliner Schulbauoffensive 2020 richtig in die Vollen geht, muss das Arbeitszeitvolumen des Büros für Kunst im öffentlichen Raum dringend erweitert und ausgebaut werden, damit auch im neuen Jahrzehnt so viele Künstler*innen wie möglich sich an den Kunstwettbewerben beteiligen können und ihnen damit eine häufig existenzsichernde Einkommensmöglichkeit geboten werden kann.

 

Büro für Kunst im öffentlichen Raum
Dr. Elfriede Müller
Büro für Kunst im öffentlichen Raum
Kulturwerk des bbk berlin
Köthener Straße 44
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E-mail: kioer@bbk-kulturwerk.de