Veronike Hinsberg

Spielen & Forschen

2014

Zwei Edelstahlschalen, (Ø 90 cm und 60cm) in vorhandenen Sitzpodest eingelassen, 14.000 rote Glaskugeln, Ø30 mm.

Glasmurmeln animieren zum Spielen, zum Sammeln und Sortieren.

Die Parallelen von Spielen und Forschen sind vielfältig. Man setzt einen Rahmen. Man grenzt etwas auf einen bestimmten Bereich ein, auf einen Inhalt oder auf auf eine beschränkte Anzahl von Objekten. Man befragt die Dinge nach ihren Eigenschaften und Zusammenhängen. Man entwickelt Strategien, stellt Regeln auf und übt sich in Geschicklichkeit. Man probiert und verwirft, scheitert oder triumphiert. Im vorliegenden Entwurf Spielen und Forschen für den Innenhof des C_DAT der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald steht das Spielen und das Teil-Sein an einem Prozess im Vordergrund.

Ausgangssituation und Basis für diesen Prozess und die Anteilnahme daran ist das Sitz- Podest, das für die Gestaltung des Innenhofes vorgesehen ist. In die 250 x 250 cm große Holzfläche des Podestes werden zwei Metallschalen bündig eingelassen (Durchmesser 60cm/100 cm). In eine dieser Vertiefungen werden Glasmurmeln gefüllt. Bei Tagungen, Symposien oder im täglichen Lehrbetrieb sollen in der Schalen mal mehr, mal weniger der Kugeln vorhanden sein: in überbordender Fülle oder in überschaubarer Anzahl. Die leere Vertiefung ist zum Spielen da.

Eine mit Glaskugeln befüllte Schale und eine leere Schale zum Spielen.