Smaragd 801
Für die Ausstellung "Collective memory container" der Produzentengalerie Stedefreund errichtete ich auf einem Anhänger die mobile Installation Smaragd 801. Sie ist aus Schrankwandelementen gebaut, die in der DDR in Serie gefertigt wurden und denen, ebenso wie den standardisierten Wohnungstypen, das Modulprinzip zugrunde liegt.
Während der Ausstellung wurde der Anhänger auf dem Hof abgestellt, in dem sich Stedefreund befand. An 3 Tagen jedoch verließ er den Hof, um an ausgewählten Orten in den östlichen Bezirken Berlins Station zu machen.
Dort wurde Smaragd 801 zum mobilen Kaffee, zum Anziehungspunk, Kieztreffpunkt, zur Sitzecke und ermöglichte neugierigen und interessierten Passanten eine ungezwungene Gesprächssituation.
Die Installation fungierte als Bindeglied zwischen öffentlich und privat, Architektur und Inneneinrichtung und bot dem Zusammentreffen von Kunst und persönlich erlebter und reflektierter Sozial- und Kulturgeschichte Raum.
Der Titel verweist auf die Wiederkehr von aus dem kulturellen Gedächtnis Verdrängtem und spielt zugleich auf die Mobilität und die Funktionalität der Arbeit an.
