N° 5

Spaces bezeichnet eine Reihe von Skulpturen einer nach oben und unten geöffneten Form, in die Besucher eintreten können. Diese Walk-in Objekte verleihen dem paradoxen Empfinden des Individuums in der heutigen Zeit Gestalt; vereinzelt und doch universell, öffentlich doch auf sich selbst bezogen. Der Himmel als noch unbesetzter Raum wird zur Projektionsfläche für die Visuelle Erfahrung der ungestalteten Möglichkeit.
Die einzelnen Objekte der Serie (die mit fortlaufenden Nummern betitelt sind) entstanden meist in langfristiger Kooperation mit vielen beteiligten als Art in Public Projekte. Bei jedem Projekt wurden jeweils andere Materialien verwendet die sich auf den interkulturellen Kontext des entsprechenden Landes einlassen, wodurch auch neue Erfordernisse für die Konstruktion entwickelt werden mussten.
Anlässlich der Deutschen Kulturjahrwochen in Aserbaidschan hat die Deutsche Botschaft in Baku das Projekt Spaces N° 5 eingeladen. Das Objekt wurde im Innenhof der Akademie der Künste Baku installiert. Dabei wurde das Projekt Spaces weiterentwickelt und in seiner geschlossenen Form aufgelöst in eine sich frei aushängende Netzstruktur. Dieses Objekt ist etwas größer sein als Ihre Vorläufer (5 Meter im Durchmesser). Die arabesken Muster der muslimischen Ornamentik folgen der Idee eines unendlichen Geflechtes. Beim Betreten der Skulptur offenbart sich die außergewöhnliche Erfahrung der unendlichen Netzstruktur als zeitgemäße Erfahrung der globalen Bedingtheit. Das Objekt besteht aus 12 umlaufenden Seilen bei denen 2 in leuchtendem Gelb auf der Himmelsachse Ost/West ausgerichtet sind.
Neben dem Baku Projekt im Juni entstanden 2009 weitere Objekte für Yatoo als A.I.R. in Korea, sowie eine Anzahl der Flying Spaces für die Richard Levy Gallery in New Mexiko.
Mit freundlicher Unterstützung
- Deutsche Botschaft Baku (Herrn Schmitters) - COROCORD (Herrn Torsten Frank) - Galerie Berlin Baku GmbH, Herrn Prof. Ehrari - W.S.I. Herrn Prof. Werner Sobek, Stuttgart N.Y., Herrn Martin Synold - Academy of Arts Baku