Sophia Pompéry

Große Beläufigkeit

2022

Ein Text verlässt das Papier, verselbstständigt sich im Stadtraum und wird zu einer ununterbrochen sich schlängelnden Kreidelinie. Während man vornübergebeugt zu lesen beginnt, erweitert sich die Stadterfahrung und kommen Nachbarn über Lebensräume ins Gespräch – bis der nächste Regen die Zeichen auflöst. »Große Beiläufigkeit« ist ein performativer Exkurs, der bildende Kunst, Literatur, und Urbanismus verbindet. Dabei können die Spaziergänger:innen sehen, wie ein Monostichon entsteht: ein Gedicht, das aus nur einem einzigen Vers besteht. Wie lang kann das schon sein? Durchaus zweieinhalb Kilometer, rundherum um das Literaturhaus.

Konzept: Sophia Pompéry
Text: Tobias Roth

Grosse Beiläufigkeit