Goldene Türme
Standort:
Hypovereinsbank Hannover, Atrium
Technik:
verschiedene Kunststoffe, Hölzer, Metall, Textilien, Dispersion, Epoxidharz, Lacke
Größe:
ca. 4 x 3,5 x 6,5 m
Konzept:
....Denn auch der Titel der Arbeit, der dem Songtext „Goldene Türme“ der Punkband „Slime“ entlehnt ist, stellt einen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart her, wenn darin grenzenlos progredierende Aktienmärkte, die Auswüchse eines ungebremsten kapitalistischen Wirtschaftens und die sozialen Friktionen ungehemmten Konsums hinterfragt werden.
Auch wenn diese Plastik sich also autonom zum Umfeld verhält und eine abstrakte Formensprache nutzt, die weder gegenständlich noch symbolisch zu lesen ist, legen Titel, Materialwahl und Kontext dennoch eine gewissermaßen metaphorische Deutung nahe:
So kalkuliert die Spannungen und Gewichtungen gesetzt sind, so austariert die Schwerpunkte dieser kolossalen Materialauftürmung erscheinen mögen und so differenziert ihre ästhetischen Qualitäten zum Einsatz kommen, bleibt dennoch ein gewisser Grad an Unsicherheit zurück, ein anarchisches Moment des Unkalkulierbaren und ein letzter Reflex von Gefährdung. Die Frage ist, wie hoch wachsen Goldene Türme bevor sie einstürzen.... (Auszug aus einem Text von Ralf Hartmann)