Vanessa Henn

Back-Up

2007

Back-up ist ein Schilderbaum mit fünf unterschiedlich großen Pfeilen, die jeweils mit einer monochromen Farbfläche belegt sind. Die Pfeile tragen keine Beschriftung. Der überdimensioniert lange Schaft des Mastes liegt angewinkelt auf dem Grund und bildet somit den Standfuß der Plastik.

Die ursprüngliche Funktion des Beschilderns ist hier ad absurdum geführt, aus dem Schilderbaum ist ein sprechender Körper geworden, dessen Signale durch die symbolische oder emotionale Qualität von Farbwerten ersetzt sind, welche frei und subjektiv interpretierbar sind. Der Titel der Arbeit spottet der Erwartungshaltung eines wegsuchenden Betrachters an dieser Station informiert und instruiert zu werden. Der Farbcode der Pfeile ist nicht mit einer Richtungsanzeige oder einem Ort identifizierbar; die Schilder verweigern ihren stummen Dienst am Betrachter. „Back-Up“ entsagt dem schnellen Zeichenwechsel und der ruhelosen Informationswut unserer Zeit und erwist sich so als Antipode.

In solcher Weise bietet die Skulptur dem Betrachter die Möglichkeit, freie und individuelle räumliche und inhaltliche Verbindungen zwischen diesem Ort und Orten jenseits herzBack-up ist ein Schilderbaum mit fünf unterschiedlich großen Pfeilen, die jeweils mit einer monochromen Farbfläche belegt sind. Die Pfeile tragen keine Beschriftung. Der überdimensioniert lange Schaft des Mastes liegt angewinkelt auf dem Grund und bildet somit den Standfuß der Plastik.

Die ursprüngliche Funktion des Beschilderns ist hier ad absurdum geführt, aus dem Schilderbaum ist ein sprechender Körper geworden, dessen Signale durch die symbolische oder emotionale Qualität von Farbwerten ersetzt sind, welche frei und subjektiv interpretierbar sind. Der Titel der Arbeit spottet der Erwartungshaltung eines wegsuchenden Betrachters an dieser Station informiert und instruiert zu werden. Der Farbcode der Pfeile ist nicht mit einer Richtungsanzeige oder einem Ort identifizierbar; die Schilder verweigern ihren stummen Dienst am Betrachter. „Back-Up“ entsagt dem schnellen Zeichenwechsel und der ruhelosen Informationswut unserer Zeit und erwist sich so als Antipode.

In solcher Weise bietet die Skulptur dem Betrachter die Möglichkeit, freie und individuelle räumliche und inhaltliche Verbindungen zwischen diesem Ort und Orten jenseits herzustellen oder aber sich von dem dynamischen Kunstwerk und seinen Farben selbst verführen zu lassen – ganz ad libidum.
ustellen oder aber sich von dem dynamischen Kunstwerk und seinen Farben selbst verführen zu lassen – ganz ad libidum.