Aktivitätszonen
Mit der Ausstellung AKTIVITÄTSZONEN rücke ich das „Columbus-Center“ Bremerhaven in meinen Fokus. Ich untersuche das Bauwerk als Träger von Visionen einer Neuausrichtung der Stadtplanung in Bremerhaven um 1970 und als genutztes, funktionales Gebäude im Jahre 2017. Dazu trage ich Material aus der Entstehungszeit des Gebäudes und der Gegenwart zusammen. Die Bodenzeichnung in der Halle geht zurück auf einen nie realisierten Bei- trag des Ideenwettbewerbs von 1971 für das Gelände zwischen Columbus- Center und Weser. Diese wird mittels eines Faltplans mit aktuellen Beobach- tungen auf dem Gelände in seiner heute existierenden Form überlagert. Die Markierung auf dem Boden trägt sich durch die Ausstellungsbesucher*innen ab, wird verteilt und akkumuliert neue Informationen.
Mit dieser Ausstellung bearbeite ich eine Grundfrage meiner künstlerischen Arbeit nach Dramaturgie von Architektur: Wenn eine gestaltete Umgebung die darin stattfindende Handlung bereits vorausdenkt, agieren Nutzer*innen dieser Umgebung dann wie Komparsen in einer präzise erdachten Kulisse? Und: Wessen Ideen führen sie aus?