Albert Weis
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Text
Albert Weis arbeitet skulptural, installativ und im öffentlichen Raum. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der urbanen Umgebung, mit der Moderne und der Gegenwart. Er untersucht Erzählungen und Formen des Alltäglichen und übersetzt diese in ein skulpturales und situatives Vokabular. Dabei setzt er sich mit kulturellen, historischen und architektonischen Situationen auseinander.
Vita
geboren 1969 in Passau, lebt und arbeitet in Berlin.
1989-1996 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München
1997 Meisterschüler bei James Reineking
Weis erhielt u.a. 1999 den Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt München und 2001 den Bayerischen Staatsförderpreis für Bildende Kunst. 2005 war er mit einem Stipendium des Freistaats Bayern an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2008 erhielt er das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, 2009 war er als Stipendiat in der Villa Aurora in Los Angeles, 2009/10 mit einem Stipendium der Kulturverwaltung des Berliner Senats an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2014 war Weis als Artist in Residence und als Stipendiat des Goethe Instituts Dublin am Irish Museum of Modern Art in Dublin.
Weis' Installationen und Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. Center for Curatorial Studies, Bard College, New York (1999), Haus der Kunst München (2000), Kunstmuseum Bonn (2001), Sprengel Museum Hannover (2003), Centre d’art Passerelle, Brest (2008), Kunstmuseen Krefeld/Haus Lange (2008), Akademie der Künste, Berlin (2010), Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (2011 und 2014), IMMA Irish Museum of Modern Art, Dublin (2014), Skulpturenmuseum Glaskasten Marl (2015), Zentrum für Aktuelle Kunst in der Zitadelle Spandau (2018), Kunsthaus Dahlem (2018), International Sculpture Exhibition in Pingshan, Shenzhen (2019), Dieselkraftwerk Cottbus, Brandenburgisches Landesmuseum für Moderne Kunst (2019), KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst (2020). 2022 zeigte er im Dialog mit der Ausstellung Raumlineaturen – Grafik von Hans Uhlmann 1933–1960 im Kunsthaus Dahlem die Installation changes.
Kunst am Bau-Projekte und Projekte im öffentlichen Raum u.a. 2001 auf dem Hochschulcampus der TU München in Weihenstephan, 2008 am Schauspielhaus Frankfurt, 2012 im Bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg, 2015 im Fraunhofer-Institut in Kaiserslautern, 2017 im Augsburger Hauptbahnhof, 2019 im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Erlangen, 2021 für das Innenstadtklinikum der LMU München. 2016 gewann Weis gemeinsam mit Zeller & Moye Architekten den 1. Preis beim Wettbewerb für ein neues Luther-Denkmal in Berlin-Mitte (am historischen Neuen Markt in der Nähe der Marienkirche, bisher nicht realisiert).